Die neue Version der Datenanalyse-Software imc FAMOS 2022 von imc bietet neben zahlreichen neuen und erweiterten Funktionen jetzt ein Python-Interface und kann moderne Prozessor-Architekturen durch eine neue Multi-Threading Funktion nutzen.
Testingenieuren, Technikern und Wissenschaftlern steht damit eine verbesserte Performance und ein erweitertes Anwendungsspektrum für das Auswerten umfangreicher Datensätze zur Verfügung.
Neue Syntax-Konstrukte erlauben es, Auswertungen explizit auf parallele Ausführungsstränge Parallel Processing (Multithreading) aufzuteilen. Je nach Anzahl der im PC verfügbaren logischen Prozessoren (Cores) können diese als parallele Prozesse (Threads) gleichzeitig abgearbeitet werden. Gerade Analysen mit vielen Kanälen, großen Datenmengen und aufwendigen Berechnungen, die bisher viele Stunden liefen, werden damit signifikant beschleunigt.
Während imc FAMOS es Anwender auch ohne Programmierkenntnisse ermöglicht, umfassende Analysen durchzuführen und komfortabel zu visualisieren, bietet es zahlreiche Möglichkeiten, auch moderne Programmiersprachen und Umgebungen einzubinden. Neben der Unterstützung von R für Statistik können nun auch Algorithmen eingebunden werden, die in Python programmiert sind.
Es stehen Funktionen zum Lesen und Schreiben von Python-Variablen sowie zur Ausführung von Python-Funktionen, -Codezeilen oder ganzen Programmen zur Verfügung. Dazu verfügt imc FAMOS nun über eine eingebettete Laufzeitumgebung mit Interpreter. Damit wird es Anwendern möglich, von der Open Source Community rund um das beliebte Programmierwerkzeug zu profitieren und fertige Algorithmen etwa aus dem Bereich AI/ML in Ihre imc FAMOS Welt zu integrieren.
Eine verbesserte FFT-Funktion erlaubt nun u. a. auch eine freie Wahl der Blockgrößen (Mixed-Radix-Verfahren). Damit lassen sich Frequenzlinienabstände gezielt steuern, so dass mit dekadischen oder 1er-, 2er-, 5er-Blockgrößen glatte bzw. runde Frequenzauflösungen erreicht werden.
Beispiel: Bei einer Abtastrate von 100 kHz, einer Blockgröße von 20.000 Samples, ergibt sich dann ein Frequenzlinienabstand von 5 Hz.
Zusätzlich wurde die maximale Blockgröße auf 227 erhöht.
Erweiterung der Blockgröße:
FFT(), Spec(), iFFT(), CCF(), ACF(), AmpSpectrum*(), ComplexSpectrum*(), CrossPower*(), FrequencyResponse(), Power*(), OtrRpmSpectrum*()
Neue Berechnungsmodi:
FFT(), Spec(), AmpSpectrum*(), ComplexSpectrum*(), CrossPower*(), FrequencyResponse(), Power*(), OtrRpmSpectrum*()
Komplexe Analysen können in imc FAMOS sehr effizient strukturiert und vereinfacht werden, in dem Funktionen oder Sequenzen auf ganze Gruppe von Kanälen bzw. Variablen angewendet werden. Diese Gruppenfunktionen wurden in der neuen Version verbessert und erweitert.
GrPart() : Bildung von Teilgruppen
GrConcat() : Erzeugt eine Gruppe mit Variablen als Parameter. Dabei sind beliebige Datentypen erlaubt, auch Gruppen.